Wie alt Ihr Kind auch ist: Es ist wichtig zu wissen, ob es so wächst, wie es sollte. Wenn die Wachstumsrate Ihres Kindes außerhalb des erwarteten Bereichs liegt, könnte dies ein Anzeichen für eine zugrunde liegende Wachstumsstörung sein.
Wie macht sich vermindertes Wachstum bemerkbar?
Es gibt Anzeichen, auf die Sie achten sollten, und die ein Hinweis darauf sein können, dass Ihr Kind nicht so wächst, wie es sollte.
Was könnte vermindertes Wachstum bedeuten?
Bei einer Wachstumsstörung geht es um mehr als nur die Körpergröße – es geht um die Gesundheit. Wachstumsstörungen sollten so schnell wie möglich diagnostiziert werden, da sie mit ernsthaften gesundheitlichen Problemen in folgenden Bereichen einhergehen können:
Wachstumsstörungen und deren Ursachen
Was ist eine Wachstumsstörung?
Wachstumsstörungen können mit einer Beeinträchtigung der Körpergröße, des Körpergewichtes oder der geschlechtlichen Entwicklung einhergehen. Es gibt viele verschiedene Arten von Wachstumsstörungen, die durch unterschiedliche Faktoren verursacht werden. Die meisten davon führen zu vermindertem Wachstum und anderen medizinischen Problemen. Bleiben Wachstumsstörungen unbehandelt, kann dies weitere gesundheitliche Folgen im späteren Leben nach sich ziehen.
Das Wachstum ist ein komplexes biologisches Phänomen, das durch Gene, Ernährung, Umwelt, Gesundheit, Hormone und Wachstumsfaktoren (körpereigene Stoffe, die das Zellwachstum stimulieren) beeinflusst wird. Es ist ein wesentlicher Teil der Entwicklung eines Kindes und ein Faktor für sein Wohlbefinden.
Wenn Ihr Kind nach Ihren Beobachtungen nicht angemessen wächst, kann die Ursache eine zugrundeliegende Erkrankung sein.
Was ist das Wachstumshormon und warum ist es wichtig?
Das Wachstumshormon ist ein chemischer Botenstoff, der von der Hirnanhangdrüse – einem Teil des Gehirns – freigesetzt wird. Zweck des Wachstumshormons ist nicht nur, dazu beizutragen, dass Kinder größer werden, sondern es sendet auch Botschaften an beinahe alle Teile des Körpers, um ihnen mitzuteilen, wie sie wachsen und funktionieren sollen. Dazu gehören Muskeln, Knochen, Herz und Gehirn. Somit hat das Wachstumshormon Einfluss auf die Herzfunktion, die psychische Leistungsfähigkeit. Ist der Wachstumshormonspiegel zu niedrig, kann dies zu einem verminderten Wachstum mit verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen.
Warum haben einige Menschen Wachstumsstörungen?
Das Wachstum ist komplex und gelegentlich funktionieren die Prozesse, die sich auf das Wachstum auswirken, nicht wie erwartet. Genetische Faktoren können sich beispielsweise auf den Teil des Gehirns auswirken, der das Wachstumshormon freisetzt – die Hirnanhangdrüse. Darüber hinaus kann es sein, dass verschiedene Faktoren schon in der Gebärmutter zu einem verminderten Wachstum des Fötus führen. Sehen Sie sich die unterschiedlichen Arten von Wachstumsstörungen an, um mehr herauszufinden.
Wie werden Wachstumsstörungen behandelt?
Es gibt verschiedene Therapien für unterschiedliche Arten von Wachstumsstörungen – von medizinischen bis hin zu psychologischen Therapien – und häufig wird eine Kombination angewandt.
Psychologische Therapien
Das Leben mit einer Wachstumsstörung beeinträchtigt nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Gesundheit. Kinder und Erziehungsberechtigte benötigen möglicherweise die Hilfe einer psychologischen Fachkraft, um mit gesellschaftlichen oder emotionalen Schwierigkeiten, mit denen sie gegebenenfalls konfrontiert werden, umgehen zu können. Darüber hinaus können manche Wachstumsstörungen mit neurologischen Problemen einhergehen und daher kann zusätzliche ergotherapeutische oder psychologische Hilfe erforderlich sein.
Physiotherapie
Menschen mit Wachstumsstörungen können gelegentlich unter reduzierter Muskelkraft und geringer Knochendichte leiden. Physiotherapeuten können helfen, die Muskelstärke und -beweglichkeit zu verbessern sowie Schmerzen zu reduzieren.
Medizinische Therapien
Je nach Art der Wachstumsstörung kann eine medizinische Therapie erforderlich sein. Der Arzt kann verschiedene Untersuchungen machen um das zu evaluieren.
Körperliche Betätigung
Einige Wachstumsstörungen, wie zum Beispiel Wachstumsstörungen aufgrund eines Turner-Syndroms, können zu einer geringen Knochenmineraldichte führen. Neben geeigneten medizinischen Therapien ist regelmäßige körperliche Betätigung wichtig, um normale Knochendichtewerte aufrechtzuerhalten.
Ernährungsberatung
Das Prader-Willi-Syndrom, welches auch eine Wachstumsstörung beinhalten, kann zu Adipositas führen. In diesen Fällen kann es hilfreich sein, professionelle Ernährungsberatung hinzuzuziehen.
Ermitteln Sie das Wachstum Ihres Kindes
Es ist wichtig, das Wachstum Ihres Kindes zu verfolgen, um frühzeitig zu erkennen, ob es ein Problem gibt. Wir empfehlen, dass Sie Ihr Kind alle 6 Monate messen. Mit unserem bedienungsfreundlichen Wachstumsrechner können Sie das Wachstum ihres Kindes nun einfacher beurteilen.